Rollenspiel für PC
Uhr
Manuel Bauer
Karsten Scholz
Benedikt Plass-Fleßenkämper
„Sword Coast Legends“ will Tabletop-Atmosphäre für den PC – und bringt sie nicht. Spaß macht das „Dungeons & Dragons“-Spiel dennoch!
Testfazit
Testnote
2,4
gut
„Sword Coast Legends“ enttäuscht Hardcore-Fans von „Dungeons & Dragons“ aufgrund des vereinfachten Regelwerks und des simplen Editors. Gelegenheits-Rollenspieler finden hier dafür eine solide Kampagne, die sie mit bis zu drei Freunden erleben.
Pro
- Actionreiches Kampfsystem mit Pausefunktion
- Kampagne auch im 4-Spieler-Koop möglich
- Hübsche Oldschool-Optik, klasse Soundkulisse
Kontra
- Stark vereinfachte D&D-Regeln
- Blasse Gefährten, lineare Quests, einfache Rätsel
- Spielleiter leiden unter einfachem Editor
Wenn man nachts von merkwürdigen Träumen übermannt wird, ist das meist kein allzu gutes Zeichen. Entsprechend beunruhigt ist der Held, als er im Schlaf zusieht, wie mysteriöse Feinde seine Gildenhalle in Schutt und Asche legen. Die Alarmglocken schrillen umso mehr, als er erfährt, dass auch seine Begleiter von der Vision geplagt wurden. Bevor die Gildenkumpels zu Hause nach dem Rechten sehen können, müssen sie erst die Händlerkarawane aus Niewinter nach Luskan eskortieren. Das ist jedoch schwerer als gedacht: Am Morgen werden einige Mitglieder des Trupps vermisst – und zu allem Unglück geraten die Händler auch noch in einen Hinterhalt ...
Vereinfachtes D&D-Regelwerk
„Sword Coast Legends“ ist ein klassisches PC-Rollenspiel, in dem Sie eine Gruppe von bis zu vier Streitern durch isometrisch dargestellte Gebiete steuern. Obwohl das Abenteuer auf das Regelwerk des Pen-&-Paper-Rollenspiels „Dungeons & Dragons“ setzt, fühlt es sich mehr wie ein „
Dragon Age“, als ein neues „
Baldur's Gate“ an. Das liegt vor allem an dem actionreichen Echtzeitkampfsystem: Die Gefechte pausieren Sie zwar jederzeit, doch ist das auf den ersten beiden der drei Schwierigkeitsgrade nur selten nötig. Die Mitstreiter-KI leistet ordentliche Arbeit, heilt angeschlagene Kollegen und nutzt selbstständig ihr Zauberarsenal. Die Fähigkeiten lösen dabei nur eine kurze Abklingzeit aus, weitere Limitierungen gibt es nicht.
Kostenlose Rollenspiele für PC
Foto: LucasArts
Auch das Charaktersystem fällt einfach aus. Es gibt sechs Klassen und fünf Völker, wobei Sie die Spielwiese des Diebs gedanklich streichen können, da jeder Charakter mit der richtigen Talentwahl Schlösser knacken und versteckte Fallen respektive Schätze und Geheimräume entdecken kann. Nach Stufenaufstiegen erhalten Sie Fähigkeitspunkte, die Sie in Talentbäume investieren. Ein Magier erlernt etwa neue Feuerzauber, verbessert seine Frostsprüche oder wird zum Beschwörer. Als Krieger steigern Sie Ihre Kampfkunst mit dem Zweihänder oder lernen den Umgang mit Schwert und Schild.
Blasse Gefährten, solide Kampagne
Bereits recht früh im Spiel schließen sich die Klerikerin Illydia, der Dieb Larethar und der Magier Hommet Shaw dem Trupp an. Sie bestimmen ab jetzt, welche Figuren an Ihrer Seite kämpfen sollen und wer das Lager bewacht. Da es weder Liebesbeziehungen noch handfeste Reibereien unter den Gefährten gibt und abwesende Kämpfer sich jederzeit via magischem Nachrichtenstein in Multiple-Choice-Gespräche einklinken, ist es jedoch egal, wen Sie mitnehmen.
Jeder Gefährte bringt seine eigene Quest-Reihe mit und auch sonst gibt es für Sie eine ganze Menge zu tun. Abseits der unterhaltsam erzählten Hauptgeschichte erhalten Sie oft monotone Sammel- und Töte-Aufgaben. Es gibt aber auch ein paar unterhaltsame Ausnahmen! An einer Stelle befreien Sie etwa einen Seher aus einem magischen Portal – auf der einen Seite schaut sein Kopf heraus, auf der anderen seine zappelnden Beine. Und auch die verschiedenen Bosskämpfe gegen Drachen und Riesenspinnen bleiben im Gedächtnis.
Keine Tabletop-Alternative
Die mit einer Spielzeit von etwa 35 bis 40 Stunden (inklusive Nebenquests) recht umfangreiche Kampagne bestreiten Sie auf Wunsch mit bis zu drei Freunden, zudem gibt es einen einfach zu bedienenden Editor, mit dem Sie unzählige neue Abenteuer basteln. Leider stößt der schnell an seine Grenzen, weil Sie weder komplexe Quests, noch völlig neue Dungeons kreieren können. Unter den Limitierungen des Editors leidet der optionale Spielleiter. Dieser kann einer Spielergruppe zwar Fallen in den Weg legen und Gegner steuern, doch eine einzigartige Geschichte mit abwechslungsreichen Herausforderungen kann er nicht erzählen. Dazu kommen technische Probleme und lange Ladezeiten, die jede Mehrspielerpartie zu einer Qual werden lassen. Auch in der Kampagne gibt es vereinzelte Bugs, des Weiteren stört das fummelige Inventar. Ansonsten gibt es bei der Technik kaum Grund zur Kritik: Der Soundtrack ist großartig, die Grafik kann sich ebenfalls sehen lassen. Vor allem die Zaubereffekte fallen hübsch aus.
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Foto: Sony, Illfonic
Erscheinungstermin „Sword Coast Legends“: 19. Oktober 2015 für PC.
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